Die unsichtbare Bewerbungskomponente: Deine Social Media Profile

Redaktion TriTec HR
Redaktion TriTec HR, 29.01.2024

Wir kennen es alle: den Bewerbungsmarathon, bei dem wir alles geben, um einen bleibenden Eindruck bei potenziellen Arbeitgebern zu hinterlassen. Doch Vorsicht ist geboten, denn der sorgfältig aufgebaute Eindruck kann einen Dämpfer bekommen, wenn der zukünftige Chef einen Blick auf unser Instagram-Profil wirft.

Wir überarbeiten unseren Lebenslauf, suchen einen Fotografen für frische Bewerbungsfotos, verfassen ein neues, individuelles Anschreiben – all das, um zu glänzen. Aber der künftige Arbeitgeber kann weit mehr über uns erfahren, als wir eigentlich preisgeben wollten.

Es gehört mittlerweile zum Standardprozess, im Internet nach Informationen über Bewerber zu suchen – nicht verboten, aber durchaus üblich. Schnell landet man auf Deinem Instagram-Profil, das oft mit persönlichen Erinnerungen und Erlebnissen verknüpft ist.

Hierbei solltest Du immer im Hinterkopf behalten: "Das Internet vergisst nie." Das ist keine leere Phrase, sondern eine Tatsache. Neben Deinem aktuellen Profil könnten dort noch einige Jugendsünden schlummern. Natürlich ist das alles nicht so dramatisch, wie es klingt, aber es lohnt sich, darüber nachzudenken, was man tut oder postet.

Potenzielle Arbeitgeber haben vielleicht selbst ein Profil oder verstehen, dass man einen tollen Urlaub teilen möchte. Doch wenn es um Bilder von Dir auf Partys geht, denke immer daran: "Was möchte ich wirklich teilen?" Wenn Du diese Frage geklärt hast, machst du Dir weniger Gedanken darüber, was andere von Dir denken und was Du mit deinem Bild vermittelst. Das ist schon mal ein guter Anfang. Dennoch gibt es Grenzen, die Du beachten solltest. Denke daran, nicht zu auffällig zu werden. Deine Bilder könnten auch in Suchmaschinen auftauchen und in anderen Kontexten erscheinen. Möchtest Du das wirklich?

Um dies zu umgehen, kannst Du Deine Profile einfach auf privat stellen. So können nur die Menschen deine Inhalte sehen, denen du es erlaubst.

Tipps für eine gelungene Selbstvermarktung:

Selbstreflexion: Überlege, welche Facetten deiner Persönlichkeit Du online zeigen möchtest und welche besser privat bleiben sollten. Sei authentisch, aber bedenke die beruflichen Konsequenzen.

Privatsphäre-Einstellungen: Nutze die Privatsphäre-Einstellungen, um zu steuern, wer deine Inhalte sehen kann. So behältst Du die Kontrolle darüber, wer Zugang zu Deinem privaten Leben hat.

Aktualisierung: Halte Deine Profile regelmäßig auf dem neuesten Stand. Überprüfe, ob Informationen und Bilder immer noch repräsentativ für Dich sind.

Berufsbezogene Inhalte: Teile Artikel, Meinungen und Ereignisse aus Deiner Branche. Zeige, dass Du Dich für Dein Berufsfeld interessierst und weiterbildest.

Bewusstsein für Online-Reputation: Bedenke, dass Arbeitgeber nach Deinem Namen online suchen könnten. Sei Dir bewusst, wie Du im Internet wahrgenommen wirst.

Jeder setzt sich seine eigenen Grenzen, sollte sich aber über mögliche Konsequenzen im Klaren sein. Kein Grund zur Panik. Du entscheidest, was für Dich okay ist und was Du zeigen möchtest. Du bist in erster Linie derjenige, der die Kontrolle darüber hat.

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